Spätestens seit dem Scheitern einer gemeinsamen europäischen Asylpolitik im Herbst 2015 ist die Renationalisierung der Europäischen Union zu einem, je nach Standpunkt, erhofften oder gefürchteten Szenario in manchen EU-Mitgliedstaaten geworden. Wie eine solche Renationalisierung über die Bühne gehen sollte und welche Folgen sie nach sich ziehen würde, bleibt in der politisch-medialen Auseinandersetzung meist aber diffus. In diesem Beitrag werden drei Wege einer Renationalisierung aufgezeigt: Vertragsreform, Austritte und Politik des leeren Stuhls. Die Folgen einer umfassenden Renationalisierung wären u.a. das Ende der Unionsbürgerschaft, die Wiedereinführung der Binnengrenzen, die Infragestellung der derzeit geltenden Nationalstaaten, Probleme für Wirtschaft und Demographie sowie die Einführung einer exklusiven Demokratie mit starker Polarisierung. Für die Österreichische Gesellschaft für Europapolitik habe ich dazu einen Policy Brief verfasst, der auszugsweise in der Tageszeitung Der Standard als Kommentar der anderen abgedruckt wurde.

Den gesamten Text finden Sie hier:

http://oegfe.at/wordpress/2016/06/die-folgen-und-risiken-einer-renationalisierung-europas/